10/05/2010

Letztlich gelesen

1. Philippe Djian: In der Kreide. Djians dünner Band über die Autoren, die ihm am teuersten sind, ist trotz der mitunter überschwappenden, bereits aus seinen Romanen bekannten Schriftstellermythik durchaus ein Genuss. Auch für die U-Bahn geeignet. (7.5)

2. Katz und Goldt: Das Salz in der Las-Vegas-Eule. Hier ist die Leseprobe "Ein besonders lästiges Service-Unternehmen". Der Rest des Buches ist so ähnlich. (7.5)

3. Roberto Bolaño: Der Teil der Kritiker. Der erste Teil des Monnumentalwerkes 2666, der, wie die anderen vier Teile auch, nach Bolaños Willen separat hätte erscheinen sollen, dreht sich um vier Germanisten, Experten für den Schriftsteller Benno von Archimboldi, der sich nie in der Öffentlichkeit zeigt. Sie schlafen miteinander in verschiedenen Konstellationen und machen sich schließlich auf nach Amerika, um den mysteriösen Autoren zu finden. - Der Text leidet mitunter unter allzu clever-ironischer Distanziertheit des Erzählers zum Gegenstand, unterhält aber trotzdem rechtschaffen. (6.5)

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